Heute nehme ich Sie mit zu Elena nach Sofia in Bulgarien. Die 56-jährige gehört zur Minderheit der Roma und erlebt immer wieder Diskriminierung im Alltag. Seit Jahren ernährt sie ihre Familie als Putzhilfe, dabei hatte sie als junge Frau elf Klassen in der Schule und eine Ausbildung zur Verkäuferin absolviert. Zusammen mit der Rente ihres Mannes reicht das Geld kaum, um die 16-köpfige Familie ausreichend zu versorgen. Hilfsorganisationen wie Concordia unterstützen sie, wenn sie die Medikamente für ihren kranken Mann nicht bezahlen kann, mit Essenspaketen oder mit Kleidung. Wichtiger noch: die Mitarbeiterinnen von Concordia akzeptieren die Roma-Frau. Sie erfährt Wertschätzung und Achtung, und wird unterstützt, das eigene Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Konkret wird das beispielsweise in der Hausaufgabenbetreuung und regelmäßigen Ausflügen für ihre Enkelkinder.
Die Diskriminierung von Roma kann man nicht mit Geld allein beenden, man kann aber Organisationen wie Concordia unterstützen, die den Roma nahe sind, die deren Vertrauen genießen, die ihre Würde stärken und solidarisch sind. Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland, macht genau das.
In diesem Jahr hat es Elena auf das Plakat der Aktion Renovabis geschafft. Nach unserer christlichen Überzeugung ist Elena – wie jeder Mensch – nach dem Ebenbild Gottes geschaffen und trägt eine unveräußerliche Würde. Renovabis setzt sich dafür ein, die Würde der Menschen zu schützen und zu stärken – ein Kernauftrag christlicher Nächstenliebe. Renovabis stellt uns Elena vor und setzt sich auch auf politischer Ebene für Minderheiten wie die Roma in Osteuropa ein. Für diese Arbeit bittet Renovabis um Spenden und Unterstützung, für Hilfsorganisationen wie Concordia in Sofia. So können sie verlässlich und nachhaltig helfen. Und Renovabis wirbt um das Gebet für und die Solidarität mit den Menschen in Osteuropa, damit sie ein würdevolles Leben führen können.
Am Sonntag, dem 25. Mai, eröffnen wir die sog. „Pfingstaktion“ von Renovabis in der Berliner Sankt Hedwigs-Kathedrale. Ja, da bitten wir um Spenden für die Arbeit des Hilfswerks, wichtiger aber ist, warum wir das machen: es geht um die Menschenwürde!
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und morgen einen gesegneten Sonntag.


Renovabis | Achim Pohl