Heute war in Berlin ein gesetzlicher Feiertag! Der Anlass sind der 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus sowie das damit verbundene Ende des Zweiten Weltkriegs. In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 unterzeichnete die Wehrmacht in Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation. Diesen Tag zum Feiertag zu machen – ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen Erinnerungskultur. 1985 hat der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker den 8. Mai als genau diesen „Tag der Befreiung“ bezeichnet. Der Tag erinnert an die schrecklichen, hasserfüllten und menschenverachtenden Verbrechen des Nationalsozialismus. Und er mahnt, das Gedenken immer und immer wieder wach zu halten, dass sich solche Grausamkeit niemals wiederholen darf.
Ich sehe den Tag auch als Mahnung zur Wahrnehmung demokratischer und gesellschaftlicher Verantwortung. Ein Leben in Frieden, ein vielfältiges Miteinander und die Achtung der Würde jedes Menschen dürfen niemals als selbstverständlich betrachtet werden.
Schlafen Sie gut, liebe Hörerinnen und Hörer, und schauen Sie doch mal, wo Sie sich wirklich frei fühlen.