In diesem Winter hatte ich die großartige Chance, einmal Polarlichter in voller Pracht bestaunen zu dürfen. An einem verschneiten Abend in Norwegen machten wir uns auf die Suche nach den magischen grünen und roten Schleiern, die sich über dem Abendhimmel ausbreiten sollten.
Solange es schneite war allerdings nicht daran zu denken auch nur einen einzigen Stern zu entdecken. Wir mussten also das Loch in der Wolkendecke suchen und fuhren dafür fast zwei Stunden quer durch die Region.
Auf einmal lag dann, mitten auf einem Parkplatz, der Himmel offen direkt vor uns. Das Wolkenloch wurde größer und größer bis es direkt über uns stand und fast den ganzen Abendhimmel offenlegte.
Und dann war es soweit: Am Horizont tanzte sanft ein weißlicher Schleier, wurde immer intensiver, wurde zu einem sanften Grün bis sich nach einiger Zeit das flatternde, wabernde Licht über den gesamten Himmel ausgebreitet hatte.
Danke Gott für diese Schöpfung, die sogar in der Nacht ein Phänomen ist.