Heute sind es genau sechs Wochen her, dass Papst Franziskus gestorben ist. Längst haben wir in der katholischen Kirche einen neuen Papst. Viel ist passiert. Es war schon in der Antike nicht nur in der Kirche Brauch, dass man nach etwa sechs Wochen eines Verstorbenen nochmal besonders gedenkt. Oft mit einer Feier, einem Gottesdienst, einem gemeinsamen Mahl. Die erste Trauer ist vorbei, das Leben geht wieder in den Alltag über. Aber Trauer kennt keine Zeit und richtet sich auch nicht nach einem Kalender. Auch daran erinnert dieses Gedenken. Wenn Sie heute also besonders an einen lieben Menschen denken, den Sie vermissen; der Spuren hinterlassen hat in Ihrem Leben: Wenn Sie traurig sind, dass dieser Mensch nicht mehr da ist, wie lange es auch her ist. Dann soll Sie dieser Segen besonders erreichen; sie trösten in der Erinnerung an das Gute, das Sie zusammen erlebt haben. Denn dann ist der Mensch auch wieder nah, in der Erinnerung lebendig. Wirklich tot ist nur der, der vergessen wird. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und mit Gottes Segen einen zuversichtlichen neuen Tag!
Sechs-Wochen-Gedenken
Ein Gedenken, das die Erinnerung lebendig hält – sechs Wochen nach dem Tod
Ein Beitrag von
Michael Kinnen