Beten
04.12
2024
21:59
Uhr

Abendgebet

Ich verspüre eine Dankbarkeit

Ein Beitrag von Benedikt Zimmermann

Wenn ich am Abend ins Bett gehe, dann bete ich. Ich mache das nicht, indem ich vorformulierte Gebete spreche und den Tag routiniert beende. Nein, ich erzähle Gott von meinem Tag. Ich berichte mir und Gott, was gut gelaufen ist, was ich nicht geschafft habe, was mir Schönes passiert ist, wen ich getroffen habe und Vieles mehr. Es ist wie eine Reflexion meines Tages und fast immer verspüre ich eine Dankbarkeit, dass ich diesen Tag erleben konnte. 

Es ist die Gelegenheit, den beruflichen und privaten Alltag zu verarbeiten. Dieses unbeschreiblich gute Gefühl, dass ich all das mit Gott teilen darf. Die Gewissheit, Gott meine Sorgen hinzuhalten. Die Sicherheit, dass er sich mir in seiner unendlichen Liebe zuwendet. Das dauert mal länger und manchnal ist es auch ganz schnell vorbei. Es kann sogar vorkommen, dass ich beim Beten einschlafe. Aber immer wieder spüre ich dann eine tiefe Vertrautheit, eine große Geborgenheit und vor allem Dankbarkeit. All dies kann ich dann am nächsten Morgen wieder mit in den neuen Tag nehmen. Und das ist für mich ein echtes Geschenk.

Schlafen Sie gut, und vielleicht finden ja auch Sie solche Momente des Vertrauens und der Dankbarkeit.