11.06
2024
21:58
Uhr

Kann ein Segen wie ein Muffin schmecken?

Segensmuffins

Ein Beitrag von Sabrina Fabian

Segen kann man schmecken. Eine Gruppe von Nachwuchspfarrerinnen und -Pfarrern
zeigte das bei einem Gottesdienst in der Wittenberger Schlosskirche. Am Ausgang
gaben sie jeder Besucherin und jedem Besucher einen Segen in Form eines Muffins
mit. Die saftigen Vanillemuffins hatten eine luftige Haube und waren verziert mit
buntem Zuckerguss. Das Rezept dafür hatte eine der Vikar*innen beigesteuert. Seit
Generationen backen Menschen aus ihrer Familie genau diese Muffins mit ihren
Kindern und geben das Rezept dafür stetig weiter. Auch die Vikarin hat zwei Kinder und
wird, wenn diese groß genug sind, mit den beiden genau diese Segensmuffins backen.
Aber erstmal hat sie sie für alle gebacken, die in der Schlosskirche Wittenberg
Gottesdienst gefeiert haben. Ihnen haftet die Liebe an, die da von Generation zu
Generation weitergeben wird. Sie machen für die Geschmacksknospen erfahrbar, wie
liebevoll sich Segen anfühlt: wenn man mit hineingenommen wird, in diese Familie, die
sich kümmert, füreinander etwas Leckeres backt und es am Ende miteinander teilt.
Schlafen Sie heute mit Segen auf der Zunge heute ein, das wünsche ich Ihnen.