Schon immer hatte ich Angst vor dem Nichts
wie eine Angst vor der Dunkelheit,
dem unverfügbaren
dem bedrohlichen nicht mehr sein.
Vor einiger Zeit entdeckte ich
das japanische Konzept des MA - (間)
Tor und Sonne
Das Licht, das durch die Tür fällt
Durch Nichts, das alles erst werden lässt.
allem erst Kontur und Form gibt.
Seit ich das MA kenne
und es im Alltag erforsche
ist meine Angst vor dem Nichts
deutlich kleiner geworden.
In der Stille zwischen den Worten,
in den Pausen zwischen dem Atem
birgt sich eine Gegenwart.
Eine Struktur
aus Nichts und Allem.
Raum und Zeit
In der Leere,
die nichts verlangt und fordert,
die sich öffnet
im Gespräch
in der Pause
in der Abfolge der Gedanken,
die kommen und gehen
findet sich Tröstliches,
was wie eine Berührung
ist in die ich mich fallen lassen kann
in der sich
Geborgenheit findet
und etwas wie Ewigkeit aufruht
Im Radio darf man keine Pause machen
das ist verstörend
Ist das Radio kaputt -
ich mache jetzt ein einen Anfang von Ma -
Kommen Sie gut durch die Nacht! Gott segnet Sie!