Die Sommerferien waren für mich Höhepunkte im Jahr. Bei den Großeltern konnte ich sie mit den Geschwistern zubringen, ohne Druck und ohne feste Pläne einfach in den Tag hinein leben.
Wir haben Stachelbeeren und Johannisbeeren geerntet, der Kirschbaum war meist schon ziemlich leer, aber die ein oder andere Kirsche konnten wir noch erklettern. Im nahen Fluss habe ich Schwimmen gelernt. Eine gesegnete Zeit. Auch Freunde haben wir getroffen und sind mit ihnen durch die Stadt gestromert. Im Rückblick erscheint die Zeit wie eine goldene Zeit, die Pause im umtriebigen Alltag.
So eine Pause brauchen wir. Gott hat sie schon im Schöpfungsbericht für den 7. Tag vorgesehen. Ausruhen am 7. Tag für Mensch und auch für das Vieh.
So kann die Urlaubszeit eine heilsame Unterbrechung sein, die einen wieder zur Besinnung kommen lässt.
In der Bibel wird nach sieben Arbeitsjahren sogar ein Sabbatjahr empfohlen, in dem die Bestellung von Feld und Acker brach liegen soll.
Das können wir uns kaum leisten, aber den Urlaub können wir genießen: Ausruhen um Gottes willen, ausruhen mit Gottes Segen jeden Tag am Abend. Gute Nacht.
Die Bibel: 1. Mose 2, 2f.; 2. Mose 23, 10 - 12