Ort:
Lübbenau/ Spreewald

Sendeformate:
Radiogottesdienste, Worte auf den Weg, Abendsegen

Glauben ist für mich:
Glaube ist für mich etwas, das nicht (nur) in die Kirche und an den Sonntagvormittag gehört, sondern etwas, was mein Leben bestimmt. Nicht weil ich frömmer bin als andere, sondern weil ich es wichtig finde, immer wieder (zu versuchen) so zu leben, wie es Jesus in der Bibel vorgemacht hat und wovon er erzählt: im Miteinander, im Denken und Handeln über Routinen und Gewohntes hinaus und überzeugt in der Hoffnung dass nicht Menschen, sondern Gott das letzte Wort in allen Dingen hat, wenn es manchmal nicht zum Aushalten ist.

Mich bewegt am meisten:
Aktuell bewegt mich am meisten, dass der christliche Glaube (zumindest in Deutschland) immer weniger eine Rolle spielt und ich es gefährlich finde, dass die Mehrheit der Menschen davon überzeugt ist alles aus eigener Kraft, mit menschlichem Verstand schaffen, machen und gestalten zu können.
Dabei merke ich immer wieder und gerade auch in der Seelsorge wie wenig wir Menschen wirklich selbst und vollumfänglich in der Hand haben und wie gut es mir (und auch anderen tut) mit Gott zu rechnen. 

Dafür trete ich ein:
Auch wenn das eine gesellschaftliche Minderheitenposition ist, ist es mir wichtig, dass wir - egal wo, ob in der Kirchengemeinde, in der Stadt, in der Familie - miteinander reden, nachfragen, diskutieren und ich es aushalten lerne, dass andere eine ganz andere Weltsicht, Überzeugung und Perspektive haben. Einander zuhören ohne zu werten und zu verurteilen ist für mich momentan die größte und wichtigste Herausforderung, die mir am Herzen liegt und für mich ein erster Schritt für das so wichtige Miteinander, das eine Gesellschaft zusammenhält.