30.04
2025
06:50
Uhr

Der Evangelische Kirchentag beginnt

Morgen ist der erste Mai und neben den Kundgebungen für das Fest der Arbeit packen auch einige heut schon die Koffer für einen Kurzurlaub, um das lange Wochenende zu genießen. In Hannover beginnt heute gleichzeitig ein ganz besonderer Anlass: der Evangelische Kirchentag. Unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit“ kommen Menschen aus verschiedenen Regionen und Hintergründen zusammen, um das Leben des Glaubens zu feiern und miteinander über die Themen zu sprechen, die uns in der heutigen Zeit bewegen.

Auch aus Berlin und Brandenburg werden viele nach Hannover fahren, gleich ob katholisch oder evangelisch. 

Der Kirchentag ist mehr als nur ein Event – er ist ein Raum für Dialog, Austausch und Ermutigung. Hier haben Menschen die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, die Vielfalt des Glaubens zu erleben und ungezwungen zu diskutieren. Workshops, Seminare und Podiumsdiskussionen bieten Einblicke in gesellschaftliche Fragen, die alle betreffen. Themen wie Frieden, Gerechtigkeit, Umweltschutz und die Rolle der Kirche stehen im Mittelpunkt und laden zum Nachdenken ein.

Gerade in einer Zeit, in der viele von uns sich nach Orientierung und Gemeinschaft sehnen, kann der Kirchentag ein Ort der Inspiration sein. Hier sind alle eingeladen, die Fragen und Zweifel unserer Zeit einzubringen und trotzdem Hoffnung und Glaubenskraft zu teilen. Es geht darum, nicht nur die eigenen Perspektiven zu reflektieren, sondern auch zuzuhören und von anderen zu lernen. 

Ich selber war schon auf vielen Kirchen- und Katholikentagen, und ich bin jedes Mal begeistert, zu erleben, wie der Glaube eine inspirierende Kraft für unsere Gesellschaft ist. 

Selbst wenn Sie nicht nach Hannover fahren, so begleiten Sie die Teilnehmenden doch mit Ihrem Interesse und Ihren guten Gedanken. Wenn Christinnen und Christen sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, wenn sie auf die spirituellen Grundlagen unseres Zusammenseins hinweisen, wenn sie in Dialog mit anderen Religionen und Kräften in der Gesellschaft treten, dann kann das nur positiv für uns alle sein!