Ein trockenes, goldenes Ahornblatt liegt auf einem mit Licht durchfluteten Weg. Im Hintergrund sind unscharfe Pflanzen und Lichtflecke sichtbar, die eine herbstliche Stimmung erzeugen. Ein trockenes, goldenes Ahornblatt liegt auf einem mit Licht durchfluteten Weg. Im Hintergrund sind unscharfe Pflanzen und Lichtflecke sichtbar, die eine herbstliche Stimmung erzeugen.
Ein trockenes, goldenes Ahornblatt liegt auf einem mit Licht durchfluteten Weg. Im Hintergrund sind unscharfe Pflanzen und Lichtflecke sichtbar, die eine herbstliche Stimmung erzeugen.
02.11
2025
21:58
Uhr

Aller Seelen – Totengedenken

Der November gilt als grauer Monat. An Allerheiligen, heute an Allerseelen und am Toten- und Ewigkeitssonntag wird der Verstorbenen gedacht. Trauer und Gedenken sind angesagt.. 

In dem preisgekrönten Film „In die Sonne schauen“ wird so ein Gedenken in der Großfamilie gezeigt. Fotos der Verstorbenen werden aufgestellt, dunkle Kleidung angezogen, die Angehörigen, Jung und Alt, versammeln und bekreuzigen sich vor den Kerzen, dem Kreuz und den Fotos, einer Art Familienaltar. Dann werden Anekdoten aus dem Leben der Verstorbenen erzählt, es wird gegessen und getrunken, man versichert sich der eigenen Herkunft und Geschichte, es wird dabei sogar heiter und fröhlich. 

Ein armenischer Freund ging mit uns in seiner Heimat einmal auf den Friedhof, erzählte dort von einem ähnlichen Familienritual mit Erinnerung, Essen und ausreichend Wodka. Weinen und Lachen sind dabei gegenwärtig.

Eine liebenswürdige Art, die Verstorbenen, die wir Gott anvertraut haben, im Gedächtnis zu behalten und sie in die Gegenwart einzubinden. Das ist wichtig bei der Erinnerung und zur Bewältigung der Trauer. Es hilft auch dabei, sich an das zu erinnern, was Gott mit seinem Segen in diesem Leben bewirkt hat. 

So segne Gott uns auch heute. Gute Nacht.

„In die Sonne schauen“ Deutschland 2025, Regie: Mascha Schilinski