Heute ist Reformationstag. Er erinnert an Martin Luther und seinen Kampf gegen den Missbrauch der Macht der Kirche in Rom damals im 16. Jahrhundert.
Luther schrieb seine 95 Thesen 1517 gegen den Verkauf von Ablassbriefen. Ablass: Das heißt: Wenn Du angemessen zahlst, werden Dir Deine Sünden erlassen. Du brauchst keine Beichte, keine Lebensänderung, der Ablass reicht.
Das brachte Luther in Rage. Er erkannte: Gottes Liebe und seine Gerechtigkeit erfahren wir allein durch unseren Glauben, allein durch Jesus Christus, allein durch seine Gnade. Das hatte er nach vielen inneren Krisen durch das Bibelstudium erkannt.
Diese Krisen haben ihn zur Reformation getrieben. Er übersetzte das Neue Testament ins Deutsche. Evangelische Gottesdienste wurden ab sofort nicht nur in Latein, sondern auf Deutsch abgehalten in der festen Überzeugung, jeder soll verstehen, was Gott mit Gnade meint und was für Konsequenzen das für die eigene innere Freiheit hat. Luther lebte von der Überzeugung: „Nichts kann uns trennen von Liebe Gottes, die in Jesus Christus lebendig ist.“
Das gilt auch heute in den Krisen unserer Zeit.
Gute Nacht mit dem Segen Gottes!
Brief an die Römer, Kap. 8, Vers 38f. Basisbibel Stuttgart 2021