Heute Nacht möchte ich von einem Esel träumen. Einem Esel, auf dem jemand sitzt, der in gemächlichem Tempo durch unsere Welt reitet und den Frieden verkündet. Und zwar so richtig, mit Schmackes, und nicht nur, weil es gut klingt. Einer, der unbequem ist. Einer, der das Leben liebhat. Und ich möchte davon träumen, dass dieser Mensch vielleicht gekreuzigt werden soll, aber dass einfach genug andere Menschen da sind, die sich aufbäumen und denjenigen, die gegen ihn hetzen, über den Mund fahren.
Ich möchte heute Nacht von einem Frieden träumen, der nicht auf einem hohen Ross daherkommt, sondern direkt und ehrlich. Ich möchte von einem Frieden träumen, der ein Wunder bereithält. Das Wunder, dass wir mit denen unser Brot teilen, die wir bisher gemieden haben. Ich möchte mich selbst in den Straßen unserer Stadt stehen sehen und laut rufen: Hosianna! Gelobt sei der da kommt im Namen Gottes. Und dabei sein, wenn das Wunder geschieht.
Schlafen Sie gut! Und bleiben Sie bereit für ein Wunder!
Ein Esel, ein Traum, ein Wunder
