03.05
2024
06:50
Uhr

… Pressefreiheit

Ich geb es zu. Ich mag die Öffentlich-Rechtlichen. ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutsche Welle sind meine Sender und bevorzugten Informationsquellen. Dabei gilt: Gute Unterhaltung und Qualitätsjournalismus finde ich auch bei den sogenannten „Privaten“. 

Heute haben wir den „Internationalen Tag der Pressefreiheit“. Seit 1994 wird am 3. Mai auf die Bedeutung freier Berichterstattung für die Demokratie und die Verletzung der Pressefreiheit aufmerksam gemacht. 

Es ist gut, dass es in Deutschland das „Duale Rundfunksystem“ gib – also öffentlich rechtlichen und privaten Rundfunkt. Die Fülle der Sender und Programme bieten mir Vergleichsmöglichkeiten. Verschiedene Blicke auf ein und dasselbe Ereignis, ohne die Tatsachen zu verstellen oder zu verdrehen. Auf dieser Grundlage kann ich mir gut meine Meinung bilden. 

In einem kirchlichen Medienpapier von 1971 finde ich den Begriff „Kommunikationsfreiheit“. Die setzt voraus, dass es Journalistinnen und Journalisten gibt, die frei und ungehindert recherchieren und berichten können. Auf der anderen Seite muss ich aber auch die Möglichkeit haben, an diese Informationen zu kommen. Wörtlich heißt es da: „In der Praxis ist die Freiheit der Kommunikation verbunden mit der Freiheit der einzelnen und der Gruppen, Nachrichten zu erhalten und überall zu verbreiten sowie Zugang zu den Kommunikationsmitteln zu haben.“ (Communio et pogressio, 47.) 

Die Pressefreiheit nutzt mir also gar nichts, wenn ich nicht an die Informationen komme. Erst durch sie bin ich in der Lage am öffentlichen Dialog und der Meinungsbildung teilzunehmen. Ziel ist ja immer, mehr Gemeinschaft und Fortschritt auf dem Weg zu einer menschlicheren Gesellschaft. 

Der Tag der Pressefreiheit ist auch ein Tag, sich ehrend an die Journalistinnen und Journalisten zu erinnern, die für eine unabhängige Berichterstattung mit ihrer Freiheit, ihrer Gesundheit und mit ihrem Leben bezahlt haben.

Ich bin dankbar in einem Land zu leben, in dem sich Viele Tag für Tag für eine freue Berichterstattung einsetzen, zum Wohle aller.