Jetzt ist das Jahr schon nicht mehr neu und der Winter wird allmählich lang. Der Alltagstrott macht sich bemerkbar mit seinen Alltagssorgen. Was lässt sich dagegen tun?
Vielleicht doch so viel: Sich abends noch was Gutes tun – und dann wirklich loslassen, was mich den Tag über beschwert und beschäftigt hat – so wie es der holländische Priester Phil Bosmans rät:
Jeden Tag einen Punkt machen, die Seite umblättern und neu anfangen.
Wenn wir keinen Punkt machen, sitzen wir hoffnungslos fest.
Geben wir jeden Abend unser Blatt ab, so wie es ist.
Legen wir es in die Hände Gottes. Dann können wir morgen neu anfangen.
Bewusst aufhören, damit wir auch wieder bewusst neu anfangen können. Damit das Leben nicht zum Trott wird, in dem alles grau in grau erscheint. Denn, so sagt Phil Bosmans auch:
Wer alles grau sieht, für den geht die Sonne am Morgen schon unter!
Eine gute Nacht wünsche ich Ihnen und Gottes Segen.
Phil Bosmans, Worte zum Menschsein, aus dem Niederländischen von Ulrich Schütz
Herder, Freiburg 1986/1995/1999