In der Nacht wird man gelegentlich von merkwürdigen Träumen gequält. Szenen aus der Vergangenheit tauchen auf, oft auch Niederlagen und Versäumnisse.
Die katholische Seelsorgerin Theresia Hauser kannte das Problem und gab einen kurzen, einfachen Hinweis:
Was Dich im Nachhinein quält
laß es
Was Du sein willst
liegt vor Dir.1
Nachts grübeln, das bringt sogar manchmal Herzrasen und Angst. Theresia Hauser meint: Nach vorne schauen, das aus dem Blick nehmen, was im Nachhinein bedrückt, es ist vergangen.
Das meint auch ein Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch:
Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!
Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.2
Ein Lied von Klaus Peter Hertzsch, das er 1989 nach der unverhofften Wende schrieb.
Gute Nacht ohne Grübeln und schlechte Träume und… mit dem Segen Gottes.
1)Evangelisches Gesangbuch der EKD, Nr. 395, 3
2)Evangelisches Gesangbuch im Verlag, Evangelischer Presseverband für Bayern, S. 1029