02.10
2024
21:58
Uhr

Sehnsucht

Ein Beitrag von Paul Geiß

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Leute zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen; sondern wecke in Ihnen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer“. Das schreibt der Dichter Antoine de Saint-Exupery zur Sehnsucht.

Wonach sehnen wir uns, wonach sehnen Sie Sich? Nach Gesundheit, nach Frieden, nach Bewältigung der täglichen Aufgaben, nach einer glücklichen einvernehmlichen Beziehung mit Familie und Freunden? Dazu gibt es viele Ratgeber, viele Expertinnen und Experten. Können sie die Sehnsucht stillen? Kaum. Sicher hilft mit mancher Rat ein wenig.

Aber Antoine de Saint-Exupéry meint darüber hinaus, dass wir für unseren Lebensentwurf ein Wesentliches brauchen, die Sehnsucht, den Traum, die Hoffnung, dass sich unsere Wünsche erfüllen. 
Jesus hat in uns die Sehnsucht nach dem Reich Gottes geweckt, hier und heute und darüber hinaus. Dafür brauchen wir die Sehnsucht, die Glauben und Liebe hervorruft. Daraus entstehen dann die dazu notwendigen Handwerkszeuge. Vor allem aber bitten wir um den Segen Gottes auch für diese Nacht.

Evangelisches Gesangbuch, Herausgeber: Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern, Verlag: Evangelischer Presseverband für Bayern e. V., S. 716