Eine schlafende Frau liegt in einem Bett, umgeben von weißen Bettlaken. Sie hat lange, dunkle Haare und trägt ein langärmliges Oberteil. Nebensichtlich entspannt, ruht ihr Kopf auf einem Kissen, während ihr Arm über die Bettdecke hängt. Ein Smartphone liegt neben ihr auf der Matratze. Eine schlafende Frau liegt in einem Bett, umgeben von weißen Bettlaken. Sie hat lange, dunkle Haare und trägt ein langärmliges Oberteil. Nebensichtlich entspannt, ruht ihr Kopf auf einem Kissen, während ihr Arm über die Bettdecke hängt. Ein Smartphone liegt neben ihr auf der Matratze.
Eine schlafende Frau liegt in einem Bett, umgeben von weißen Bettlaken. Sie hat lange, dunkle Haare und trägt ein langärmliges Oberteil. Nebensichtlich entspannt, ruht ihr Kopf auf einem Kissen, während ihr Arm über die Bettdecke hängt. Ein Smartphone liegt neben ihr auf der Matratze.
04.11
2025
06:50
Uhr

Tagesbeginn

Mit dem Start in den Novembermorgen ist es wie mit dem Wetter: Ich schliddere irgendwie in ihn hinein wie beim Gang über nasses Herbstlaub. Ich kriege nur mühsam meine Augen auf, weil es draußen kaum hell wird. Die Kälte kriecht mir unter den Bademantel. Ich bin – ganz anders als im Sommer - immer ein Stück orientierungslos jetzt bei Tagesbeginn. Das blöde ist: Wie ich in den Tag starte, ist oft die Weichenstellung für alles weitere. Einmal verstolpert, gehen oft auch andere Dinge schief.

Ganz schlimm wird es, wenn ich dann als erstes zum Handy greife. Ein müder Geist wird nur zu gerne von zig Nachrichten, Posts und Bildern geflutet, die mich hierhin und dahin schubsen – so dass ich am Ende erst recht nicht mehr weiß, was ich eigentlich wollte. Der Tag beginn damit fremdbestimmt. Das Gegenteil von fokussiert und konzentriert.

Zeit also, sich Zeit für die Morgenroutine zu nehmen. Vielleicht ist Ihre ja ganz passgenau und sie starten froh und entspannt in den Tag? Falls nicht, helfen Fragen wie diese: Was tut mir gut am Morgen? Ein paar Minuten Stille, ehe alles beginnt? Beschwingte Musik und ein Tänzchen in der Küche vor der Kaffeemaschine? Handyverbot vor 8:00 Uhr?

Tatsächlich klingelt mein Wecker jetzt 15 min früher – und ich nehme mir 10 min nur für mich. Die allerdings doch mit Handy. Erlaubt ist dabei nur ein Blick auf die App mit der Tageslosung: Ein kurzes Bibelwort am Tag. Es berührt mich am meisten, wenn noch nichts schwingt und klingt und hetzt in mir. Manchmal passiert nix. Selten befremdet es mich. Oft ist es wie ein Licht, das in die Seele fällt – heute ein Vers aus Psalm 116:

Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen. (Ps 116,9)

Ich lese den Satz nochmal und lasse ihn wirken. Klingt gut. Macht mich wach, gibt mir Kraft wie der Kaffee, den ich zu Ende trinke ganz in Ruhe und dabei das Handy ausschalte bis auf weiteres. Ich bin bereit für das Land der Lebendigen da draußen.