In allem Chaos und Durcheinander um uns herum frage ich mich immer wieder: Was gibt Hoffnung? Worauf ruht Gottes Segen? Auf die Frage: Wie klingt meine Hoffnung? antwortet Charlotte Scheller. Sie lebt und arbeitet im Kloster Lüne in lüneburg:
Meine Hoffnung klingt wie die Musik und das Stimmengewirr bei der Party. 350 Jugendliche feiern hinter den Mauern von Kloster Lüne, Alkohol unnötig.
Wie sieht meine Hoffnung aus?
Wie das runzlige Gesicht der Frau, die mir im Bus gegenüber sitzt, an ihrer Bluse ein Schild „Omas gegen rechts“.
Wie riecht meine Hoffnung?
Wie der Duft des Flaums auf dem Köpfchen eines Neugeborenen.
Wie schmeckt meine Hoffnung?
Wie ein Stück Brot und ein Glas Wein, nach einem Streit über den Tisch gereicht, und…ein behutsamer Kuss.
Eine gelungene Party, das Gesicht einer engagierten Frau, ein Neugeborenes und Brot und Wein zur Versöhnung.
Auf solchen Erfahrungen ruht im Durcheinander unseres Alltags Gottes Segen. Gute Nacht.
Andere Zeiten – Magazin zum Kirchenjahr, Hrsg. Andere Zeiten e. V. Hamburg 01/25, S. 16